Artisto: | Verschiedene (Deutsch) |
Uzanto: | Waeller Wutz |
Daŭro: | 130 sekundoj |
Komenca paŭzo: | 12 sekundoj |
Tononoma sistemo: | Bazvalorа |
Sakra: | |
Komentoj pri tabulaturo: | - |
Titel: Die Ballade Von Der Hanna Cash
(Text: Bertolt Brecht; Musik: Ernst Busch)
A E
Mit dem Rock von Kattun und dem gelben Tuch
E7 A
Und den Augen der schwarzen Seen
D A
Ohne Geld und Talent und doch mit genug
D A
Vom Schwarzhaar, das sie offen trug
E A
Bis zu den schwärzeren Zeh’n:
D A
Das war die Hanna Cash, mein Kind
D A
Die die „Gentlemen“ eingeseift
E A F#m
Die kam mit dem Wind und ging mit dem Wind
E7 A
Der in die Savannen läuft.
A E7
Die hatte keine Schuhe und die hatte auch kein Hemd
A
Und die kannte auch keine Choräle!
D A
Und sie war wie eine Katze in die große Stadt geschwemmt
D A
Eine kleine graue Katze, zwischen Hölzer eingeklemmt
E7 A
Zwischen Leichen in die schwarzen Kanäle.
D A
Sie wusch die Gläser vom Absinth
D A
Doch nie sich selber rein
E A F#m
Und doch muß die Hanna Cash, mein Kind
E7 A
Auch rein gewesen sein.
A E
Und sie kam eines Nachts in die Seemannsbar
E7 A
Mit den Augen der schwarzen Seen
D A
Und traf Jacki Kent mit dem Maulwurfshaar
D A
Den Messerjack aus der Seemannsbar
E A
Und der ließ sie mit sich gehen!
D A
Und wenn der wüste Kent den Grind
D A
Sich kratzte und blinzelte
E A F#m
Dann spürt die Hanna Cash, mein Kind
E7 A
Den Blick bis in die Zeh.
A E7
Sie „kamen sich näher“ zwischen Wild und Fisch
A
Und „gingen vereint durchs Leben“
D A
Sie hatten kein Bett und hatten keinen Tisch
D A
Und sie hatten selber nicht Wild noch Fisch
E7 A
Und keinen Namen für die Kinder.
D A
Doch ob Schneewind pfeift, ob Regen rinnt
D A
Ersöff auch die Savann
E A F#m
Es bleibt die Hanna Cash, mein Kind
E7 A
Bei ihrem lieben Mann.
A E
Der Sheriff sagt, daß er'n Schurke sei
E7 A
Und die Milchfrau sagt: Er geht krumm.
D A
Sie aber sagt: Was ist dabei?
D A
Er ist mein Mann. Und sie war so frei
E A
Und blieb bei ihm. Darum.
D A
Und wenn er hinkt und wenn er spinnt
D A
Und wenn er ihr Schläge gibt:
E A F#m
Es fragt die Hanna Cash, mein Kind
E7 A
Doch nur: ob sie ihn liebt.
A E7
Kein Dach war da, wo die Wiege war
A
Und die Schläge schlugen die Eltern.
D A
Die gingen zusammen Jahr für Jahr
D A
Aus der Asphaltstadt in die Wälder gar
E7 A
Und in die Savann aus den Wäldern.
D A
Solang man geht in Schnee und Wind
D A
Bis daß man nicht mehr kann
E A F#m
Solang ging die Hanna Cash, mein Kind
E7 A
Nun mal mit ihrem Mann.
A E
Kein Kleid war arm, wie das ihre war
E7 A
Und es gab keinen Sonntag für sie
D A
Keinen Ausflug zu dritt in die Kirschtortenbar
D A
Und keinen Weizenfladen im Kaar
E A
Und keine Mundharmonie.
D A
Und war jeder Tag, wie alle sind
D A
Und gab's kein Sonnenlicht:
E A F#m
Es hatte die Hanna Cash, mein Kind
E7 A
Die Sonne stets im Gesicht.
A E7
Er stahl wohl die Fische, und Salz stahl sie
A
So war's. „Das Leben ist schwer.“
D A
Und wenn sie die Fische kochte, sieh:
D A
Dann sagten die Kinder auf seinem Knie
E7 A
Den Katechismus her:
D A
Durch fünfzig Jahr in Nacht und Wind
D A
Sie schliefen in einem Bett.
E A F#m
Das war die Hanna Cash, mein Kind
E7 A
Gott mach's ihr einmal wett.